Hast du dich schonmal gefragt, wann der richtige Zeitpunkt ist, Dinge gehen zu lassen? Vielleicht im Januar, beim nächsten Umzug oder dann, wenn die Motivation am höchsten ist – fingers crossed – ?
Loslassen ist nicht geknüpft an ein bestimmtes Datum oder Event. Und glaub mir, die Motivation kommt auch nicht von alleine. Viel mehr geht es beim Aussortieren nicht nur um überfüllte Schränke, sondern um die Frage:
Helfen dir die Gegenstände, die du besitzt dabei, das Leben zu führen, das du möchtest oder halten sie dich davon ab?

Deinen Krempel verstehen
Dinge werden zu Krempel, wenn wir sie nicht mehr nutzen, wir aus ihnen herausgewachsen sind (auch geistig) oder wenn wir etwas impulsiv gekauft haben, obwohl wir es gar nicht gebraucht haben. Was haben sie gemeinsam? Es ist Ballast aus der Vergangenheit.
Unser Besitz reflektiert unserer Lebensumstände. Du weißt nicht, was du behalten sollst, weil du nicht weißt, wie du leben möchtest oder wer du bist. Aussortieren kann sich überfordernd anfühlen, weil wir vom Leben überfordert sind. Denn es bedeutet innere Arbeit, sich mit sich selbst und alten Wünschen und Vorstellungen auseinanderzusetzen.
Wann sollten wir also am besten aussortieren? – Wobei, lass es uns lieber „kuratieren“ nennen, klingt mehr fancy. –
Wenn du Klarheit im Leben findest (Ich mein’s nicht so eso, wie es klingt).
Wenn du das Gefühl hast, allgemein festzustecken.
Klar, kann man auch aus pragmatischen Gründen ausmisten. Zu volle Schränke, du findest nichts mehr und die To-dos Zuhause steigen mit jeder neuen Shoppingtour. Aber so organisierst du echt nur oberflächlich.
Kuratier' dein Zuhause und Leben, wenn du wächst und schon eine persönliche Entwicklung durchgemacht hast. Selbstvertrauen führt zur Klarheit und zum Loslassen. Wenn du weißt, wer du heute bist, weißt du auch, was du in deinem jetzigen Leben brauchst, und was eben nicht. Main Character Energy, du weißt schon.
Aber, was ist, wenn man feststeckt? Nerviger Job, zu viele To-dos zu Hause, Alltagsstress. Soll es das wirklich gewesen sein? Nope, dann ist die perfekte Zeit, um zu kuratieren. Warum? Erkenntnis kommt durchs Machen. Sind es wirklich die Uni-Bücher, die du behalten willst oder sind sie nur ein Gegenstand aus deiner Party- und Studienzeit? Die Jeans, die dir seit Jahren zu klein ist: Motiviert sie dich wirklich Sport zu machen oder ärgerst du dich jedes Mal, wenn du sie siehst? Sei ehrlich mit dir selbst.
Wenn du achtsam mit dem Kuratieren bist, schaffst du dir nicht nur ein entspannteres Zuhause, in dem du nicht andauernd aufräumen musst. Du kreierst dir auch Raum und Zeit, darüber nachzudenken, wie du leben möchtest. Denn dein Leben hört nicht an der Haustür auf. Hör’ auf, es mit Kram zu kompensieren, sondern mach’ dir Gedanken über das große Ganze.
Also, wann ist die beste Zeit loszulassen? Jetzt.
Wenn du Hilfe brauchst, ist mein Online-Kurs KEEP IT SIMPLE für dich da, um ganzheitlich Ordnung in dein Leben zu bekommen.